Operationstechnik Schamlippenkorrektur

 In Allgemein, Intimchirurgie, Operation

Aus aktuellem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass es aus Sicht der DGintim NICHT state-of-the-art ist, bei Schamlippenkorrekturen die Labien an Klemmen aufzuspannen und an dieser Kante entlang einfach alles mit dem Kauter „abzubrennen“, um die Wundränder dann grob mit Plastikfäden aneinanderzusteppen.

Diese Methoden respektieren weder die natürliche Form der Labien noch den natürlichen Übergang zwischen Klitorishäutchen und Schamlippe und bergen zudem ein enormes Risiko der Über- und Fehlresektion.

Eine in unseren Augen nach den Regeln der ärztlichen Kunst ordnungsgemäß durchgeführte Schamlippenkorrektur muss immer beinhalten:

  • Eine vorherige individuelle Planung des Eingriffs insbesondere der Übergangszone zwischen Klitorismantel und innerer Schamlippe.
  • saubere und haltbare Anzeichnung der geplanten Schnittführung.
  • gewebeschonendes Schneiden der einzelnen Blätter, das die Wundränder nicht verbrennt.
  • ordentliche Blutstillung, so wie das chirurgischer Facharztstandard ist.
  • mehrschichtiger, feiner Wundverschluss mit weichen, selbstauflösenden Fäden.

Dies und nichts anderes wird in unseren OP-Kursen vermittelt. Wir legen jedem Interessierten die Lektüre der Leitlinien nahe.

Komplikationen bitten wir uns hier zu melden.

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