Laser zur Scheidenverengung

 In Intimchirurgie, Studien

Eine neue Lasermethode zur Verengung des Scheidenkanals macht derzeit von sich reden.

Speziell für Frauen, die eine oder mehrere Geburten hinter sich haben und seither über eine verloren gegangene Enge der Vagina klagen, ist diese neue Methode gut geeignet. Selbst Fälle mit Senkungsbeschwerden oder gar Harnträufeln lassen sich mit dem Laser verbessern.

Nicht geeignet scheinen Patientinnen zu sein, die eine Verletzung des muskulären Beckenbodens davongetragen haben, zumindest, solange diese nicht rekonstruiert ist. Hier empfielt sich nach derzeitigem Stand die operative Korrektur.

Aktuell werden unterschiedliche Lasersysteme angeboten, z.B.
– Intimalase der Fa. Fotona (Er-YAG)
– Femilift der Fa. Alma Laser (CO2)
wobei insgesamt noch keine aussagekräftigen Studien über die Effekte vorliegen.

Auch kann man noch keine fundierten Aussagen
– zur Anzahl der nötigen Behandlungen
– den Behandlungsparametern
– den zu erwartenden Ergebnissen und
– der Dauerhaftigkeit oder Haltbarkeit der Ergebnisse machen.

Erste eigene Untesuchungen an einem kleinen Patientenkollektiv zeigten
1. sehr unkomplizierte Behandlung
2. sehr unauffälliger Heilungsverlauf
3. keine oder kaum Ausfallzeiten
4. 80% sehr zufriedenstellende Ergebnisse zur 2 Monats-Nachuntersuchung
5. 20% gute Ergebnisse mit Wunsch weiterer Verbesserung
6. eine zweite Behandlung scheint das Ergebnis weiter zu verbessern
7. ABER: einige (nicht alle) Patientinnen berichteten, dass der initiale Verengungseffekt zum 6 Monats-Kontrolltermin wieder etwas nachgelassen hätte. Ob dies tatsächlich auf einen Wirkungsverlust oder auf einen Gewöhnungseffekt zurückzuführen ist, können wir derzeit noch nicht sagen. Hier laufen weitere Untersuchungen.

Die optimalen Behandlungsparameter und die Haltbarkeit des Ergebnisses sind die wichtigsten Fragen, die es aktuell zu klären gilt. Die Ergebnisse werden sicher auch darüber entscheiden, wie sich die Nachfrage nach dieser Methode künftig entwickeln wird.

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